Tipps für Feiertage in Baden-Württemberg

Wohin zwischen den Jahren?

Zwischen Weihnachtsgans, Silvesterbrunch und Neujahrsempfang kann einem schon mal die Decke auf den Kopf fallen. Dann hilft nur eines: aufraffen und ausfliegen. Wir haben ein paar Vorschläge, wo frische Luft und frische Eindrücke garantiert sind.

Die Schwäbische Alb – hier bei Bad Ditzenbach – ist auch im Winter einen Ausflug wert.

© Tourismusbüro Bad Ditzenbach

Die Schwäbische Alb – hier bei Bad Ditzenbach – ist auch im Winter einen Ausflug wert.

Von Bettina Bernhard

Die Blumeninsel Mainau ist immer einen Ausflug wert. Was ihr im Winter an Blüten fehlt, macht sie mit Draußen- und Drinnen-Kultur wett. Neben dem nicht ganz billigen Lichtspektakel Christmas Garden (täglich außer Heiligabend und Silvester) gibt es die kostenfreie Winterausstellung, die dem 200. Geburtstag des Kosmos Verlags gewidmet ist. Sie heißt experimentier-, spiel- und buchbegeisterte Menschen von 6 bis 99 Jahren willkommen. www.mainau.de

Wenn die Weihnachtsmärkte schon Geschichte sind, lockt der Ort Schluchsee mit seinem Wintermarkt (28. bis 30. Dezember, 12 bis 21 Uhr), der regionales Kunsthandwerk und allerlei Kulinarik vor winterlicher Schwarzwaldkulisse verspricht. Stilvoll zum Winterzauber kommt man mit dem historischen Dampfzug der Dreiseenbahn. www.hochschwarzwald.de

Von wegen Winterruhe im Weinberg – bei Weinerlebnistouren in den Winterferien erlebt man die Reblandschaft bei Raureif statt bei Traubenreife. Und etwas Warmes fehlt meist auch nicht bei den geführten Fackelwanderungen, Glühweintouren oder Schneespaziergängen. www.weinerlebnistour.de

Um die Raunächte zwischen den Jahren ranken sich viele Mythen. Überall im Land werden alte Überlieferungen, Aberglaube und Brauchtum lebendig in feierlichen und launigen Traditionen, die schon unseren Vorfahren die dunkle Zeit verkürzten. Willkommen zu Räucherritual, Gauklermarkt, Nachtwanderung und Co. www.schlosswaldburg.de; www.badherrenalb.de; www.stuttgart-tourist.de

Als Klassiker unter den Ausflugszielen auf der Schwäbischen Alb gilt Blaubeuren, das sich als wetterunabhängige Draußen-Drinnen-Kombination anbietet. Erst ein Spaziergang am Blautopf, Märchen hören und in die Tiefe gucken, dann für eine Zeitreise in die Urgeschichte ins Museum urmu. www.blaubeuren.de/tourismus

Und wer einfach mal raus will, genug hat von warmen Stuben, vollen Tellern und vielen Menschen, der begibt sich ins Winterwunderland der Schwäbischen Alb. Hier ist man der Sonne näher als in den nebeligen Niederungen. Und bei Schnee warten echte Winterwanderwege. www.traufgaenge.de

Es werde Licht: Auf der Insel Mainau verzaubern Lichtinstallationen in der Parklandschaft abendliche Besucher. Die 160 Jahre alte Victoria-Linde verwandelten die Lichtkünstler in einen märchenhaften Glühwürmchenbaum, mit 16 000 zu Musik programmierten Leuchtdioden schufen sie ein riesiges Lichtermeer. Der Christmas Garden erinnert ans schwedische Lichterfest und die Wurzeln der Mainaubesitzer Bernadotte.

© Insel Mainau/Achim Mende

Es werde Licht: Auf der Insel Mainau verzaubern Lichtinstallationen in der Parklandschaft abendliche Besucher. Die 160 Jahre alte Victoria-Linde verwandelten die Lichtkünstler in einen märchenhaften Glühwürmchenbaum, mit 16 000 zu Musik programmierten Leuchtdioden schufen sie ein riesiges Lichtermeer. Der Christmas Garden erinnert ans schwedische Lichterfest und die Wurzeln der Mainaubesitzer Bernadotte.

Gib Dampf: Zurück in die 1950er-Jahre versetzt die Dreiseenbahn ihre Fahrgäste, wenn sie von 28. Dezember bis 1. Januar ihren historischen Dampfzug auf die Schienen schickt. Gezogen von einer Dampflok Baujahr 1955 verkehrt der Sonderzug zwischen Schluchsee, Feldberg und Titisee, während die Fahrgäste in der Holzklasse von Zugpersonal in historischer Uniform betreut werden.

© Hochschwarzwald Tourismus/Hans-Jürgen Warg

Gib Dampf: Zurück in die 1950er-Jahre versetzt die Dreiseenbahn ihre Fahrgäste, wenn sie von 28. Dezember bis 1. Januar ihren historischen Dampfzug auf die Schienen schickt. Gezogen von einer Dampflok Baujahr 1955 verkehrt der Sonderzug zwischen Schluchsee, Feldberg und Titisee, während die Fahrgäste in der Holzklasse von Zugpersonal in historischer Uniform betreut werden.

Eiskalt eingeschenkt: Wie wäre es mit einem abendlichen Rundgang durch die winterlichen Weinberge des Zabergäus – samt Glühwein und Geschichten? Oder lieber ein nachmittäglicher Spaziergang durch die Weinbaulandschaft Bottwartal-Neckar zwischen den Hessigheimer Felsengärten und dem Mundelsheimer Käsberg – inklusive Roter (Wurst) vom Rebenfeuer?

© Remstal Tourismus/Remstal Tourismus

Eiskalt eingeschenkt: Wie wäre es mit einem abendlichen Rundgang durch die winterlichen Weinberge des Zabergäus – samt Glühwein und Geschichten? Oder lieber ein nachmittäglicher Spaziergang durch die Weinbaulandschaft Bottwartal-Neckar zwischen den Hessigheimer Felsengärten und dem Mundelsheimer Käsberg – inklusive Roter (Wurst) vom Rebenfeuer?

Raue Nächte: Am Übergang vom alten in das neue Jahr vermischen sich auch die Welten. So scheint die Geisterwelt zum Greifen nah, wie hier auf Schloss Waldburg in Oberschwaben. Auf dem mittelalterlichen Wintermarkt trifft man Gaukler und die schaurige Sagengestalt Krampus und eine Ausstellung zeigt keltische Rituale.

© TMBW/Max Haller

Raue Nächte: Am Übergang vom alten in das neue Jahr vermischen sich auch die Welten. So scheint die Geisterwelt zum Greifen nah, wie hier auf Schloss Waldburg in Oberschwaben. Auf dem mittelalterlichen Wintermarkt trifft man Gaukler und die schaurige Sagengestalt Krampus und eine Ausstellung zeigt keltische Rituale.

Tiefes Geheimnis: Wie ein blaugrünes Auge schaut der Blautopf aus den Tiefen der Erde heraus. Kein Wunder, dass dieser Eingang zu einem weit verzweigten, Kilometer langen Höhlensystem eine Quelle für Mythen und Märchen ist. So wie Eduard Mörikes „Historie von der schönen Lau“, die erzählt, wie eine vom Ehemann in den Blautopf verbannte Wassernixe das Lachen wieder lernt.

© Stadt Blaubeuren/Matthias Hangst

Tiefes Geheimnis: Wie ein blaugrünes Auge schaut der Blautopf aus den Tiefen der Erde heraus. Kein Wunder, dass dieser Eingang zu einem weit verzweigten, Kilometer langen Höhlensystem eine Quelle für Mythen und Märchen ist. So wie Eduard Mörikes „Historie von der schönen Lau“, die erzählt, wie eine vom Ehemann in den Blautopf verbannte Wassernixe das Lachen wieder lernt.

Traufgänge in Weiß: Wanderer lieben die Traufgänge – Premiumwanderwege an der Kante der Schwäbischen Alb – und beleben sie vom frühen Frühjahr bis in den Spätherbst. Zwei von Ihnen gibt es aber nur im Winter und nur bei Schnee.„Schneewalzer“ und „Wintermärchen“ werden ab 25 Zentimetern Schnee präpariert und beschildert.

© Schwäbische Alb Tourismus/Achim Mende

Traufgänge in Weiß: Wanderer lieben die Traufgänge – Premiumwanderwege an der Kante der Schwäbischen Alb – und beleben sie vom frühen Frühjahr bis in den Spätherbst. Zwei von Ihnen gibt es aber nur im Winter und nur bei Schnee.„Schneewalzer“ und „Wintermärchen“ werden ab 25 Zentimetern Schnee präpariert und beschildert.

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Erstellt:
22. Dezember 2022, 17:06 Uhr
Aktualisiert:
27. Dezember 2022, 09:35 Uhr

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