Todesfahrt in Magdeburg
Zahl der Toten steigt auf fünf – mehr als 200 Verletzte
In Magdeburg rast am Freitag ein Auto über den Weihnachtsmarkt. Nun ist die Zahl der Toten gestiegen. Fünf Menschen sind bei der Attacke ums Leben gekommen.
Von red/dpa/afp
Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Mehr als 200 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Samstag nach einem Besuch am Tatort.
Dort war ein Auto am frühen Freitagabend auf einem Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt in die Menschengruppe gerast. Ministerpräsident Reiner Haseloff sprach von einem „menschenverachtenden Anschlag“ und zeigte sich „tief entsetzt“. Die Polizei äußerte sich am Samstagvormittag zunächst zurückhaltend zu der Frage, ob sie die Tat als Anschlag wertet. Man sei noch in der Klärung, hieß es.
Bei dem noch am Abend festgenommenen Verdächtigen handelt es sich um einen Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt. Der Mann ist als islamkritischer Aktivist bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bezeichnet sich der 50-jährige Arzt, der seit 2006 in Deutschland lebt, selbst als Ex-Muslim.