Cody Parkey

Cody Parkey

Fußballer und Handballer kennen es als lockeres Spielchen aus dem Training: Pfosten- oder Lattenschießen. Die Regel? Ganz einfach: den Ball an das Gehäuse ballern. Im Idealfall natürlich so, dass der Ball danach auch ins Tor geht.

Nun ist nicht bekannt, ob Cody Parkey, Kicker der US-amerikanischen Football-Mannschaft Chicago Bears, den Pfostenschuss explizit im Training geübt hatte – es darf aber davon ausgegangen werden, dass der 26-Jährige dankend ablehnt, sollte er nächstes Mal zu einem Duell herausgefordert werden. In der Nacht auf Montag hatte der Bears-Kicker zehn Sekunden vor dem Ende die Chance, sein Team mit einem Field Goal in die nächste Play-off-Runde zu befördern. Er traf aber – wie könnte es bei dieser Einleitung anders sein – den Pfosten. Wohlgemerkt nicht nur an einen, sondern an gleich zwei Balken prallte der Football ab, ehe er zurück ins Feld sprang.

Im Training wäre eine solche Pfosten-Latten-Kombination quasi die Krönung – im entscheidenden Moment eines K.-o.-Spiels bedeutet es, dass sich die Bears in den Urlaub verabschieden mussten. Und all jenen, die sich nur an die Bolzplatz-Regel „Pfosten rettet“ erinnern, sei gesagt: Der Pfosten hat gerettet. Aber eben den Superbowl-Champion aus Philadelphia und nicht den genialen Pfosten-Latten-Schützen Cody Parkey. (tiw)

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Erstellt:
8. Januar 2019, 03:14 Uhr

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