Der Star ist das Krankenhaus

TV-Kritik Wir haben gesehen: „Inferno“ aus Dortmund

TV-Kritik -

Die Handlung in zwei Sätzen In der Notaufnahme eines Krankenhauses wird eine Ärztin umgebracht. Kommissar Peter Faber sucht den Mörder und ringt mit seinen Dämonen; seine tote Frau und seine tote Tochter suchen ihn heim.

Zahl der Leichen Zwei.

Die Erscheinung Am Handy hört Faber die Stimme seiner toten Tochter: „Hey Papa, wo bist du, wir warten schon so lange auf dich.“

Der Einfühlsame Chefarzt Andreas Norstädter (Alex Brendemühl) fragt Faber „Schlafen Sie schlecht?“ und sagt ihm auf den Kopf zu: „Sie nehmen Antidepressiva!“ Alle sind rastlos, aufgeregt, überfordert. Nur Norstädter scheint in sich zu ruhen, alles im Griff zu haben. Ein Irrtum.

Der Blender Doppelt gemoppelt steht es auf seiner Visitenkarte. Doch Dr. Dr. Norstädter ist gar kein Doktor, hat nie fertig studiert. Um sein Geheimnis zu wahren, geht er über Leichen. Der Hauptdarsteller Faber gegen Norstädter. So heißt das Duell, das sich zuspitzt bis zum Ende. Doch der Hauptdarsteller ist das Krankenhaus. Gedreht haben sie diesen „Tatort“ bei laufendem Betrieb. Das ist zu spüren: Von der Hektik in der Notaufnahme kann sich keiner freimachen, sie bestimmt den Ton des Filmes.

Unser Fazit Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Seien es die Polizisten, die Ärzte oder die Pfleger. Alle sind überfordert, nie kehrt Ruhe ein. So hat der Film viel Dynamik, entwickelt einen Sog. Den Täter allerdings ahnt man sehr früh, die Auswahl ist nicht groß. Und am Ende muss man sagen: Faber bleibt nichts erspart.

Spannung Note 3;Logik Note 3https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.tatort-fledderei-tollwut-aus-dortmund-der-moerder-dein-liebster-feind.ea90a2bb-a1db-4125-b8e2-3dfa8fa9c953.html

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Erstellt:
15. April 2019, 03:14 Uhr

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