Arbeitslosenquote im Rems-Murr-Kreis seit Jahresbeginn fast unverändert
Im April ist die Zahl der Arbeitslosen im Rems-Murr-Kreis nahezu gleich geblieben. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 4,1 Prozent.
Rems-Murr. Genau 974 Männer und Frauen haben sich innerhalb der vergangenen vier Wochen aufgrund der Beendigung ihres Beschäftigungsverhältnisses bei der Waiblinger Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Rems-Murr arbeitslos gemeldet. Im selben Zeitraum konnten 768 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch eine Arbeitsaufnahme beenden, weitere 717 begannen eine Aus- oder Weiterbildung. Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis blieb somit fast unverändert. Die Quote liegt weiterhin bei 4,1 Prozent. „Auch wenn die Arbeitslosigkeit seit Jahresbeginn auf dem gleichen Niveau zu verharren scheint, bedeutet das nicht, dass auf dem Arbeitsmarkt keine Bewegung herrscht“, ordnet die Leiterin der Waiblinger Agentur für Arbeit, Christine Käferle, ein. „Neue Arbeitslosmeldungen und Abmeldungen gleichen sich derzeit aus.“
Ende April waren im Bezirk der Waiblinger Arbeitsagentur 9821 Personen arbeitslos gemeldet, 42 weniger als im Vormonat. Der saisonbedingte Rückgang der Zahl fällt geringer aus als im April üblich. Im Vergleich zum April 2023 nahm die Zahl der Arbeitslosen um 861 zu, die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte.
Mit dieser Entwicklung liegt der Kreis gleichauf mit Baden-Württemberg. Auch im Land blieb die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat unverändert bei 4,2 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 3,8 Prozent.
Rund 2.350 Arbeitsstellen im Kreis sind frei
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Vom leichten Rückgang im Kreis konnten in den zurückliegenden Wochen mehrheitlich arbeitslose Bürgergeldbezieher profitieren. Derzeit sind 56 Prozent aller im Bezirk arbeitslos Gemeldeten auf Leistungen des Jobcenters angewiesen, 44 Prozent werden durch die Arbeitsagentur betreut.
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländerinnen und Ausländer ist im Vergleich zum März um 53 Personen zurückgegangen. Der Leiter des Jobcenters Rems-Murr, Karsten Bühl, führt dies auch auf die Aktivitäten des sogenannten Job-Turbos zurück. Dessen Ziel ist es, Geflüchtete bereits nach dem Erwerb von Grundkenntnissen der deutschen Sprache schnell auf dem Weg in Arbeit und Ausbildung zu unterstützen. Die Motivation der Geflüchteten, eine Arbeitsstelle zu finden, sei hoch, so Bühl.
In den vergangenen vier Wochen haben Unternehmen 352 zu besetzende Stellen gemeldet, 136 weniger als im April 2023. Der Stellenbestand verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 7,6 Prozent. Arbeitsuchende finden unter www.arbeitsagentur.de/jobsuche rund 2.350 Stellenangebote aus dem Kreis. Auch Ausbildungsuchende haben unter diesem Link Zugriff auf 1185 offene Stellen. pm