Behörde: Nur etwa jeder fünfte Flüchtling geimpft
dpa/lsw Freiburg. Die niedrige Impfquote bei Flüchtlingen bereitet dem Regierungspräsidium Freiburg Sorgen. Nur etwas mehr als 20 Prozent der in den Unterkünften untergebrachten Menschen sei gegen Corona geimpft, sagte Regierungsvizepräsident Klemens Ficht am Montag. Zur Einordnung: Betrachtet man die gesamte Bevölkerung Baden-Württembergs sind etwa drei Viertel mindestens einmal geimpft.
Zwar gebe es Aufklärungskampagnen auch in Zusammenarbeit mit der Uniklinik, sagte der Regierungsvizepräsident. „Es ist aber ganz schwer, an die Personen heranzukommen.“ Viele Wechsel bei der Belegung erschwerten die Arbeit. An der Landeserstaufnahmestelle in Freiburg sei auch mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen mittlerweile eine weitere Quarantänestation geschaffen worden. Die Zahl der Plätze solle in diesem Jahr ausgebaut werden.
Der Regierungsbezirk Freiburg liegt im Südwesten Baden-Württembergs, beginnend mit den Landkreisen Ortenau, Rottweil, Tuttlingen und Konstanz. Im Süden grenzt er an die Schweiz, im Westen an Frankreich.
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