Breitbandausbau wird weiter vorangetrieben
Der Gemeinderat Oppenweiler beschließt zwei förderfähige Projekte.

© Pressefotografie Alexander Beche
Von Lorena Greppo
OPPENWEILER. Gleich zwei neue Projekte im Bereich des Breitbandausbaus geht Oppenweiler im kommenden Jahr an, das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Zum einen beteiligt sich die Gemeinde am Förderverfahren „Schulen und Krankenhäuser“ des Zweckverbands Breitbandausbau Rems-Murr.
Sowohl die Murrtalschule als auch die Medianklinik Wilhelmsheim seien bei einem Markterkundungsverfahren als förderfähig identifiziert worden, erklärte Bürgermeister Bernhard Bühler. Zum anderen soll in den bislang unterversorgten Ortsteilen Vorder- und Hinterrohrbach sowie Bernhalden der Glasfaserausbau starten.
„Für die Schule ist es zwingend erforderlich schnell ans Gigabit-Netz zu kommen“, hob Bühler hervor. Allerdings nahm er gleich vorneweg: „Es geht um nicht wenig Geld.“ Für die Murrtalschule wurden Grobkosten von 36000 Euro berechnet, für die Medianklinik sind es 194000 Euro. Die Ausschreibung erfolgt spätestens in diesem Monat, mit der Umsetzung werde noch im laufenden Jahr gerechnet. Vom Bundesförderprogramm wurde eine Zuwendung in vorläufiger Höhe von 200000 Euro beschieden, bei einer Förderquote von 50 Prozent. Vorbehaltlich eines positiv beschiedenen Co-Finanzierungsantrags werden weitere 40 Prozent der Kosten vom Land getragen. Folglich blieben für die Gemeinde Oppenweiler noch 10 Prozent der Kosten zu tragen. Die erforderlichen finanziellen Mittel seien im Haushaltsplan für 2021 eingestellt.
Ähnlich sieht die Finanzierung des Breitbandausbaus in den genannten Ortsteilen Oppenweilers aus. Der Glasfaserausbau (FTTB) sei nach derzeitigen Programm von Bund und Land ebenfalls förderfähig, sodass für die Gemeinde erneut ein Anteil von 10 Prozent der Kosten verbleibt. In den Teilorten liege die Internetgeschwindigkeit momentan bei weniger als 30 Mbit pro Sekunde. Es handele sich um die letzten „weißen Flecken“ in Oppenweiler. „Allerdings sind es zu geringe Anschlussmengen, als dass sich der Zweckverband Breitbandausbau dem annimmt“, erklärte Bühler. Dennoch sei es wichtig, auch in den drei Teilorten aktiv zu werden. Förderanträge, Ausschreibungen mit Vergabe, der finale Antrag und die Realisierung sollen laut Gemeindeverwaltung möglichst zeitnah erfolgen. Auch für diese Maßnahme seien die erforderlichen finanziellen Mittel bereits im Haushalt eingestellt.
Die Zustimmung des Gemeinderats zu beiden Vorhaben erfolgte einstimmig.