Büroausstatter Takkt will 2021 wieder mehr Gewinn machen
dpa/lsw Stuttgart. Das Jahr 2020 hat Takkt viel Umsatz und Gewinn gekostet - auch, aber nicht nur wegen Corona. Nun soll es aber wieder besser werden. Für 2021 und die folgenden Jahre setzt sich das Stuttgarter Unternehmen klare Ziele.

Euro-Münzen auf Euro-Banknoten. Foto: Tobias Hase/dpa/Symbolbild
Der Büroausstatter Takkt will nach den starken Einbrüchen im Jahr 2020 beim Gewinn wieder Boden gutmachen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll im laufenden Jahr bei 100 bis 120 Millionen Euro liegen, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. Zuletzt war es von zuvor 150,2 auf 92,6 Millionen Euro eingebrochen. Der Umsatz sank um 12 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Er soll in diesem Jahr aus eigener Kraft um 7 bis 12 Prozent wachsen.
2020 hatte nicht nur die Corona-Pandemie den operativen Gewinn (Ebitda) von Takkt unter Druck gesetzt. Insgesamt sei der Gewinn auch durch Einmaleffekte um 8,6 Millionen Euro geschmälert worden, hieß es. Takkt steuerte sowohl mit Kurzarbeit als auch mit dem Abbau von Stellen gegen: Bereinigt um Einmalbelastungen seien die Personalkosten um fünf Prozent gesunken. Neben dem Umsatzrückgang machte dem Unternehmen unter anderem die Neuausrichtung der Tochter Kaiser+Kraft zu schaffen. Unter dem Strich blieb im abgelaufenen Jahr mit 37,2 Millionen Euro nur halb so viel übrig wie noch im Vorjahr.
Mit dem Programm „Takkt 4.0“ definierte der Vorstand seine Ziele bis 2025: So will Takkt eine jährliche Umsatzsteigerung aus eigener Kraft von um die 5 Prozent erreichen. Auch das Ebitda soll nachhaltig steigen. Neben Wachstum aus eigener Kraft sollen auch Zukäufe Teil der langfristigen Strategie sein. Hier will sich das Unternehmen auf Kandidaten konzentrieren, die entweder im Online-Handel aktiv sind oder diesen zumindest mitbedienen. Auch die Ausbreitung in neue Märkte steht auf der Wunschliste.
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