Burgstetten mit Defibrillatoren ausgestattet
An sechs Standorten in der Gemeinde wurden die „Ersthelfer“ montiert

Freuen sich über die neuen Lebensretter: Jörg Guhr und Irmtraud Wiedersatz.Foto: Gemeinde
BURGSTETTEN (pm). Wenn das Herz in eine lebensgefährliche Rhythmusstörung gerät, soll ein Defibrillator mittels Elektroschocks das Kammerflimmern durchbrechen und für die Wiederherstellung eines regulären Herzrhythmus sorgen. Da dies immer häufiger vorkommt, hat sich der Gemeinderat von Burgstetten auf Vorschlag von Bürgermeisterin Irmtraud Wiedersatz zusammen mit dem DRK Ortsverein Burgstetten entschieden, die Gemeinde mit diesen „Ersthelfern“ vor Ort auszustatten.
So wurden zwischenzeitlich für jeden zugänglich insgesamt sechs Defibrillatoren in der Gemeinde installiert, wobei sich auch die Volksbank Backnang und die Kreissparkasse Waiblingen sowie die katholische Kirchengemeinde St. Michael an der Aktion beteiligt haben. Die Defibrillatoren sind an folgenden Standorten fest montiert: Gemeindehalle Burgstall, Gemeindehalle Erbstetten, Rathaus Burgstall, Kreissparkassenfiliale Burgstall, Volksbankfiliale in Erbstetten, katholische Kirche St. Michael.
Ein grüner Aufkleber weist mit dem Defibrillator-Symbol auf den elektronischen Helfer hin, sodass er schnell gefunden werden kann. Die Standorte wurden so gewählt, dass jeder darauf schnell zugreifen und damit Leben gerettet werden kann. Der Defibrillator ist so konstruiert, dass die Nutzung im Notfall durch Personen ohne Fachkenntnisse möglich ist. Der Anwender wird mittels einer Ansage angeleitet, was zu tun ist. Er kann deshalb von medizinischen Laien bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen in Zusammenspiel mit der Herzdruckmassage die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte optimal überbrücken. Trotzdem sollte man zuerst mit der Herzdruckmassage beginnen und eine zweite Person beauftragen, den Defibrillator zu holen, damit keine wertvolle Zeit verschenkt wird.
Das Gerät kommt zur Anwendung, wenn ein lebensgefährliches Herzflimmern vorliegt. Daher wird der Körper nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Um diese gefährlichen Herzrhythmusstörungen zu beenden, sind elektrische Schocks geeignet, den regulären Herzrhythmus wieder herzustellen. Hierbei kommt es auf jede Minute an.
Damit die Anwender nicht unvorbereitet sind und im Notfall schnell handeln können, hat Jörg Guhr von DRK Ortsverein eine Einweisung in das Gerät durchgeführt und auf wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen hingewiesen.