Christian Ehnis ist der vierte Kandidat für Sulzbach
Der Enkel des früheren Sulzbacher Bürgermeisters Willy Ehnis will in die Fußstapfen seines Großvaters treten.
Von Matthias Nothstein
Sulzbach an der Murr. Das Kandidatenkarussell bei der Bürgermeisterwahl von Sulzbach nimmt immer weiter Fahrt auf. Gestern hat mit Christian Ehnis der nächste Bewerber seine Unterlagen im Rathaus abgegeben. Der 37-jährige Unternehmensberater für die Bereiche Digitale Technologien bei McKinsey&Company (2021 bis 2023) war Hochschuldozent und Wissenschaftler in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik an der Universität Sydney (2016 bis 2021). Promoviert hat er in Wirtschaftsinformatik (Doctor of Philosophy/PhD in Business Information Systems). Während seiner Bundeswehrzeit war der Enkel des früheren Sulzbacher Bürgermeisters Willy Ehnis als Gebirgsjäger in Mittenwald stationiert. Von 2005 bis 2012 engagierte er sich bei den Freiwilligen Feuerwehren in Münster und Karlsruhe. Mit seiner Partnerin Lizette kehrte er vor kurzem nach Sulzbach zurück, um hier Wurzeln zu schlagen und eine Familie zu gründen. Ehnis’ Motto lautet: „Mit lokalen Wurzeln und internationaler Erfahrung die Zukunft von Sulzbach gestalten.“ Für ihn ist Sulzbach nicht nur ein geografischer Punkt, „es ist ein Teil meiner Heimat, zu der ich nach vielen Jahren globaler Tätigkeit zurückkehre“. Gemeinsam mit den Bürgern möchte er auf Bestehendem aufbauen und an einer vielversprechenden Zukunft für Sulzbach arbeiten. Seine Vision für Sulzbach fußt auf drei Säulen:
Zukunftssicher: Mit seiner weitreichenden Erfahrung – von der Arbeit in internationalen Unternehmen bis zum Katastrophenschutz – möchte Ehnis Sulzbach für die Zukunft rüsten.
Zusammen und transparent: Ehnis ist fest überzeugt, „dass wir gemeinsam die besten Lösungen finden können“. Durch enge Zusammenarbeit und offene Kommunikation möchte er die aktuellen Herausforderungen bewältigen.
Lebensqualität: Jeder Einwohner soll sich wohlfühlen. Das bedeutet für Ehnis, „dass wir Wohnraum, Freizeitangebote und Arbeitsmöglichkeiten fördern, unseren Ort ansprechend gestalten und ein lebenswertes Umfeld für alle Generationen schaffen“.
Geboren und aufgewachsen ist Ehnis in Karlsruhe, doch seine Herzensbindung zu Sulzbach entstand schon früh. „Bei zahlreichen Besuchen in Sulzbach lernte ich gemeinsam mit Oma und Opa die Schätze des Waldes zu erkennen, insbesondere das Pilzesammeln. Diese Momente zählen zu meinen wertvollsten Kindheitserinnerungen.“ Nach dem Studium in Münster zog es Ehnis an die Uni Sydney. In Australien forschte er im Bereich Technologieunterstützung für den Katastrophenschutz und machte Sydney für über zwölf Jahre zu seiner Heimat.
Die drei weiteren Bewerber, die sich bisher bei der Lokalzeitung gemeldet haben, sind Veronika Franco Olias, Markus Laiblin und Andreas Fillgraff.