Das Weindorf im Spagat zwischen Trauer und Feiern

Das Stuttgarter Weindorf hat begonnen.

© /Leif Piechowski

Das Stuttgarter Weindorf hat begonnen.

Von fr

Stuttgart - Sie hatten gleich zwei Auftritte auf dem Weindorf an diesem Mittwoch. Am Morgen waren Stuttgarts OB Frank Nopper und Jens Zimmermann vom Bürgerverein Pro Stuttgart auf dem noch leeren Marktplatz und erklärten im „Morgenmagazin“ der ARD, warum auf dem ersten großen Fest in Deutschland nach dem Terrorattentat in Solingen keiner Angst vor einem Besuch haben müsse. Abends standen sie dann auf der Bühne im Alten Schloss und eröffneten das 48. Stuttgarter Weindorf.

Natürlich war auch da für beide diese Spannung zwischen Sicherheit und Offenheit noch mal Thema, dieser Spagat zwischen Lebensfreude, Vorsicht und Trauer. Er wurde auch sichtbar auf der Bühne.

Man gedachte der Toten von Solingen und der verstorbenen ehemaligen Weindorf-Wirte Josef Stritzelberger und Fritz Currle – und beklatschte gleichzeitig die 31 Wirte, die das Feiern beim Weindorf möglich machen und bis Sonntag, 8. September, zu Essen und Trinken einladen. Zu fröhlichem Beisammensein, wie man das so gerne nennt. Bei diesem Weindorf ist das mehr als eine Floskel.

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Erstellt:
28. August 2024, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
29. August 2024, 21:59 Uhr

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