Erste Kandidatin im Bewerberfeld

BACKNANG (not). Julia Papadopoulos, die seit der Kommunalwahl 2019 für die Tierschutzpartei im Waiblinger Gemeinderat sitzt, möchte jetzt Frank Nopper beerben und Oberbürgermeisterin der Stadt Backnang werden. Noch fehlen der 36-Jährigen die letzten Unterstützerunterschriften, aber die gebürtige Hannoveranerin, die in Wendlingen aufgewachsen ist, zeigt sich zuversichtlich, „30 Unterschriften habe ich bereits eingesammelt, der Rest ist auch kein Problem.“ Dabei kann die erste Frau im derzeit neunköpfigen Kandidatenfeld auf die Unterstützung von Volker Dyken hoffen, der sie auf die Wahl aufmerksam gemacht und bei ihr großes Interesse geweckt hat.

Derzeit arbeitet Papadopoulos noch an der Uni Danzig an ihrer Doktorarbeit im Bereich Wirtschaft. Zuvor studierte sie Sales Management auf Master. Zudem blickt sie auf mehrere Jahre Berufserfahrung als Immobilienmaklerin zurück. Künftig jedoch möchte sie sich mehr auf ihre politische Karriere konzentrieren. Bei der Tierschutzpartei Baden-Württemberg ist sie eine von zwei Landesvorsitzenden. Richtig Spaß macht ihr das Ehrenamt im Gemeinderat Waiblingen. Dort hat sie viele Einblick in die Arbeit eines Oberbürgermeisters gewonnen, weshalb sie jetzt dieses Amt in Backnang anstrebt. „Es ist die einmalige Chance, in einer Stadt etwas zu bewirken. Es ist toll, wenn man merkt, wie sich die Dinge in einer Stadt verändern.“ Papadopoulos weiter: „Ich bin zwar keine Juristin. Aber man lernt immer dazu.“ Und richtig sei zwar, dass Tierschutz eher ein untergeordnetes Thema für einen Oberbürgermeister darstellt, „aber ich bin nicht nur monothematisch aufgestellt“. So erklärt sie die Verkehrswende hin zu einer Stärkung des Radverkehrs und des ÖPNV oder den sozialen Wohnungsbau zu ihren Schwerpunktthemen. Papadopoulos ist verheiratet und wohnt in Hohenacker.