Erzbischof bezeichnet Pfingsten als „Kompass der Kirche“
dpa/lsw Freiburg. Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hat in seiner Pfingstpredigt das Verbindende dieses Festes betont. Pfingsten führe die Menschen zusammen, sagte Burger am Sonntag laut Mitteilung in seiner Predigt im Freiburger Münster. Das Fest des Heiligen Geistes schaffe Verständigung über alle Nationalitäten, über alles Trennende hinweg.
Zugleich sei Pfingsten „Kompass der Kirche“. Dabei bezog sich Burger auch auf die Kirche selbst, in der „es braust und stürmt in diesen Zeiten“, wie der Erzbischof sagte. Dies wäre „fast ein pfingstliches Geschehen, wenn es bei all den unterschiedlichen Interessen auch wirklich um die Einheit ginge“. Für viele stelle sich derzeit die Frage, wie viele Unterschiede, welche Vielfalt die Kirche in ihrer Einheit vertrage.
Pfingsten, also die Erfahrung der Herabkunft des Heiligen Geistes, sei schon damals ein Ereignis gewesen, das die Menschen überfordert und zu unterschiedlichen Reaktionen geführt habe, sagte Burger. Dieses Ereignis sei bis heute noch nicht abgeschlossen. „Es ist die Herausforderung der Kirche für Gegenwart und Zukunft“, so der Erzbischof.
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