Keine S3 beim Gänsemarkt: Bahn räumt Fehler ein
Beim ganztägigen Entfall der S3 habe man nicht alle Faktoren berücksichtigt.
Backnang. Der ganztägige Entfall der S3 am Sonntag, 29. Oktober, hat in Backnang insbesondere aufgrund des an diesem Tag stattfindenden Gänsemarkts für erheblichen Ärger gesorgt. Nun hat die Deutsche Bahn eingeräumt, bei der Disposition nicht alle Faktoren in die Entscheidung einbezogen zu haben. „An jenem Tag haben sich außergewöhnlich viele Mitarbeiter der S-Bahn kurzfristig krankgemeldet. Die Disponenten in unserer Leitstelle konnten trotz schnellen Umplanens nicht alle Schichten an dem Tag mit Fahrpersonal besetzen“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens. „Um sofort einen stabilen Fahrplan disponieren zu können, haben die Leitstellenmitarbeiter spontan die Züge der Linie S3 gestrichen. Die damit verbundene geringere Anzahl an Schichten hat in etwa der Anzahl der kurzfristigen Krankmeldungen entsprochen.“ Auf diese Weise sei keine weitere Disposition notwendig gewesen und die Mitarbeiter hätten sich um die Einrichtung eines Ersatzverkehrs mit Bussen kümmern können. Dabei seien allerdings sowohl der Backnanger Gänsemarkt als auch die Verringerung der S-Bahn-Fahrten vom und zum Flughafen unberücksichtigt geblieben. „Wir haben das intensiv aufgearbeitet und würden danach die konzeptionelle Umsetzung so nicht wiederholen“, sagt der Sprecher und bittet im Namen des Unternehmens für entstandene Unannehmlichkeiten um Entschuldigung. kwi