Malcher und Maier wechseln Kreistagsfraktion
AfD-ler verlassen die Partei und treten der Gruppe Wilhelm/Klinghoffer bei.
Backnang/Waiblingen. Nach dem Parteiaustritt der beiden Rems-Murr-Kreisräte Michael Malcher und Marc Maier aus der AfD verlassen diese nun konsequenter Weise auch die AfD-Kreistagsfraktion im Rems-Murr-Kreis und schließen sich der Gruppe Wilhelm/Klinghoffer an. Auch Wolfgang Kölz, bereits vor knapp einem Jahr, aus der CDU-Kreistagsfraktion ausgetreten, fand in der Gruppe Wilhelm/Klinghoffer eine neue Heimat. In einer Pressemitteilung heißt es: „Im Laufe der vergangenen beiden Jahre haben sich die Ansichten und Werte der AfD von den Grundwerten, für welche Michael Malcher und Marc Maier einstehen, nachhaltig verändert.“ Auch habe sich der AfD-Kreisverband in vielen Ansichten abweichend zu den Wertevorstellungen von Michael Malcher und Marc Maier entwickelt. „Wir beide stehen für eine liberal- konservative Wirtschafts- und Wertepolitik ein, zu welchen auch politische Transparenz, Bodenständigkeit und vor allem gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen zählen“ so Marc Maier. Aus diesem Grund ist der Austritt aus der AFD für uns ein logischer Schritt.
„Wir können uns durch den Wechsel zu Gudrun Wilhelm, Charlotte Klinghoffer und Wolfgang Kölz, sehr erfahrene Kolleginnen und Kollegen, weiterhin in der Kommunalpolitik engagieren und für die Belange der Bürger im gesamten Rems-Murr-Kreis tätig sein“, ergänzt Michael Malcher. Gudrun Wilhelm und Charlotte Klinghoffer freuen sich sehr, dass sie Kreistagskollegen eine demokratische Heimat geben können – die Gruppe steht für „eigene Meinungen, „keinen Fraktionszwang“, „ein offenes Miteinander“ und für ein Handeln im Interesse der Bürger. Die Kirchbergerin Gudrun Wilhelm und die Backnangerin Charlotte Klinghoffer gehörten zur FDP – bis sie sich im Frühjahr 2020 einem Parteiausschlussverfahren ausgesetzt sahen, das immer noch nicht endgültig entschieden ist. Grund: Wilhelm war bei der Regionalwahl 2019 nicht auf Platz 1 der liberalen Liste gesetzt worden, fühlte sich „unfair ausgebootet“ und trat mit einer Gegenliste an.pm
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