Mutmaßlicher Abrechnungsbetrug bei Testzentrum in Öhringen

dpa/lsw Öhringen. Der Betreiber eines Corona-Testzentrums in Öhringen (Hohenlohekreis) soll mit Abrechnungsbetrug mehr als eine Million Euro erbeutet haben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, soll der 28 Jahre alte Mann mutmaßlich deutlich mehr Tests abgerechnet als tatsächlich vorgenommen haben. „Obwohl er dort lediglich wohl nur rund 5000 Tests durchgeführt hat, rechnete er bei der zuständigen Stelle fast 90.000 Testungen ab“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Im Frühsommer hatte der Betreiber einer Shisha-Bar demnach das Testzentrum in seinem Lokal eröffnet.

Ein Schild mit dem Schriftzug „Corona-Testzenturm“ weist auf ein Corona-Testzentrum hin. Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild

Ein Schild mit dem Schriftzug „Corona-Testzenturm“ weist auf ein Corona-Testzentrum hin. Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild

Eine Geldwäscheverdachtsmeldung habe die Behörden auf die Spur des Mannes gebracht. Bei einer Wohnungsdurchsuchung kurz vor Weihnachten wurde der Mann auf Grund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Heilbronn festgenommen. Dabei seien umfangreiche Vermögenswerte im hohen sechsstelligen Bereich sichergestellt worden. Der Haftbefehl gegen den geständigen Beschuldigten sei nach der Vorführung beim Haftrichter gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-545240/2

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Erstellt:
30. Dezember 2021, 15:16 Uhr

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