Besuch der UN-Generaldebatte
Netanjahu verschiebt Reise nach New York wegen Lage in Nahost
Der Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz hat sich zu einem niedrigschwelligen Krieg entwickelt. Israels Ministerpräsident Netanjahu verschiebt eine Reise.
Von red/dpa
Wegen der Lage in Nahost hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine für Dienstag geplante Reise zur UN-Generaldebatte in New York um einen Tag verschoben. Der israelische UN-Botschafter Danny Danon erklärte das vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York mit der Lage an der Grenze mit dem Libanon. Netanjahus Ankunft sei nun für Mittwoch geplant. „Wir haben nicht die Absicht, mit der Hisbollah im Libanon in einen Krieg einzutreten, aber so wie bisher können wir nicht weitermachen“, fügte Danon hinzu.
Seit Tagen kochen die Spannungen in der Region hoch. Am Freitag tötete das israelische Militär nach eigenen Angaben einen hochrangigen Militärkommandeur der Hisbollah-Miliz in der libanesischen Hauptstadt Beirut bei einem gezielten Angriff. Am Donnerstagabend hatten israelische Kampfflugzeuge nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen eine der schwersten Angriffswellen seit Beginn des gegenseitigen Beschusses im Oktober vergangenen Jahres geflogen. Schwere Angriffe auch in den Tagen davor schüren Sorgen vor einem umfassenden Krieg und Flächenbrand in der Region.