Neues Beachvolleyballfeld in Maubach eröffnet
Die Bürgerinnen und Bürger haben das Feld in Maubach maßgeblich in Eigenleistung gebaut.
Von Carolin Aichholz
Backnang. Sport ist das Steckenpferd des Maubacher Ortsvorstehers Karl Scheib. Der Sportmediziner und Diplom-Sportlehrer möchte Maubachs Bewohnern stets mehr Möglichkeiten bieten, sich sportlich ausleben zu können. Nach der Umsetzung einer Calisthenics-Anlage (wir berichteten) hatte er die Idee eines Beachvolleyballfelds. Gestern wurde es offiziell und standesgemäß mit einem freien Turnier eingeweiht. Der Sportverein (SV) Maubach sorgte für das Kinderprogramm und der Förderverein der Grundschule für die kulinarische Bewirtung. Oberbürgermeister Maximilian Friedrich übergab als Preis des Turniers zwei Volleybälle und ließ es sich nicht nehmen, das Team „Black Pearl“ im Eröffnungsspiel gegen das Team „Ortschaftsrat“ zu unterstützen. Die sechs angemeldeten Mannschaften spielten dann jedoch ohne den OB um den Sieg.
Für den Ortschaftsrat ist bereits die Umsetzung des Beachvolleyballfelds ein Gewinn. Der Beschluss war schnell gefasst, lediglich die Kosten drohten das Projekt im vergangenen Jahr scheitern zu lassen. Die Verantwortlichen bewiesen viel Eigeninitiative. „Es hat sich zum Bürgerprojekt entwickelt und wir haben eine Art Bautrupp gegründet“, sagt Ortschaftsrat Bernd Schröder. Er koordinierte und organisierte die Arbeitstrupps. Im Juni und Juli bereiteten sie die freie Fläche am hinteren Ende des Maubacher Sportplatzes vor. Die Stadt Backnang stellte Arbeitsgeräte und Maschinen zur Verfügung, um das Feld auszuheben. Die Erde nahm der Besitzer vom Biomarkt Dänzer ab, das sparte Entsorgungskosten.
Der Sportplatz soll ein weiterer Ort für den sozialen Zusammenhalt sein
Weitere Themen
Dem Maubacher Sportverein verdankt das Beachvolleyballfeld den letzten Schliff: „Das Netz und notwendige Equipment haben wir gesponsert“, sagt Tina Grübnau, erste Vorsitzende des Sportvereins und Mitglied des Maubacher Ortschaftsrats. „Und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, findet Bernd Schröder. Damit steht er an diesem Tag nicht allein da.
Ein Turnierteam ergab sich aus einem Bautrupp. Dimitrij Martell kann sich gut vorstellen, den Platz auch künftig mit seiner Clique zu nutzen. Turnierteilnehmerin Martina Fellmeth wurde eigens fürs Turnier von ihren Nachbarn engagiert, denn sie spielt bereits in einem Verein Volleyball. Der Gruppenname „Die Fürsten“ ergab sich aus der Nachbarschaft der Spielerinnen und Spieler in der Fürstenfelder Straße in Maubach. Für eine zukünftige Nutzung käme ihr eine bessere Vernetzung interessierter Spieler untereinander sehr gelegen. „Es wäre sinnvoll, etwa eine Whatsapp-Gruppe zu gründen, um sich auf dem Platz verabreden zu können“, sagt die Maubacherin.
Damit würde sie das Ziel des Ortsvorstehers erreichen. Karl Scheib wünscht sich, mit der Ergänzung des Sportplatzes einen weiteren Ort für Integration und sozialen Zusammenhalt in Maubach zu schaffen.