Einsatz nahe Kursk

Nordkoreas Truppen-Hilfe für Russland beunruhigt die Nato

Tausende nordkoreanische Soldaten sind nach US-Angaben bei den Kämpfen in der russischen Grenzregion nahe Kursk gegen ukrainische Soldaten im Einsatz. Der Nato-Generalsekretär will Reaktionen sehen.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (Archivfoto)

© dpa/Evgeniy Maloletka

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (Archivfoto)

Von red/dpa

Nato-Generalsekretär Mark Rutte wirbt angesichts des Einsatzes nordkoreanischer Soldaten in Kursk für eine stärkere Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine. Man müsse mehr tun, um sicherzustellen, dass die Ukraine im Kampf bleiben und die russischen Truppen so weit wie möglich zurückdrängen könne, sagte der frühere niederländische Regierungschef nach einem Gespräch mit dem scheidenden US-Außenminister Antony Blinken. 

Die nordkoreanischen Soldaten stellten eine zusätzliche Bedrohung für die Ukraine dar, sagte Rutte. Es gehe darum, zu verhindern, dass Russlands Präsident Wladimir Putin in der Ukraine erfolgreich sei.

USA: Tausende nordkoreanische Soldaten nahe Kursk im Einsatz

Die USA hatten zuvor mitgeteilt, dass sie mittlerweile davon ausgehen, dass Tausende nordkoreanische Soldaten bei den Kämpfen in der russischen Grenzregion nahe Kursk gegen ukrainische Soldaten im Einsatz sind. Dorthin hatten die ukrainischen Streitkräfte im Sommer eine Art Entlastungsangriff gestartet und Teile der Region unter ihre Kontrolle gebracht. Russland versucht seitdem, die Gebiete wieder zurückzuerobern. Auf einen Einsatz nordkoreanischer Truppen auf ukrainischem Staatsgebiet gibt es nach Angaben eines Nato-Sprechers bislang keine Hinweise.

Laut Blinken ging es bei dem Treffen in Brüssel auch um das Thema Verteidigungsausgaben, das nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl künftig eine noch größere Rolle spielen dürfte. Blinken sagte, man sei jetzt an einem Punkt, an dem 23 Alliierte die Marke von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben erreicht oder überschritten hätten. Das sei gut, aber man wolle nun sicherstellen, dass diese Ausgaben dort konzentriert seien, wo sie gebraucht würden.

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Erstellt:
13. November 2024, 11:44 Uhr

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