Kampfmittel-Suche geplant

Polizei holt Tesla-Gegner in Protestcamp von Bäumen

Der Wald in der Nähe der Autofabrik bei Berlin wird auf Kampfmittel untersucht. Ein Teil des Protestcamps von Umweltaktivisten ist betroffen. Doch freiwillig gehen die Tesla-Gegner nicht.

Tesla-Gegner müssen für eine Kampfmittelsondierung einen Teil ihres Protestcamps im Wald verlassen. Die Polizei ist im Einsatz.

© Lutz Deckwerth/dpa

Tesla-Gegner müssen für eine Kampfmittelsondierung einen Teil ihres Protestcamps im Wald verlassen. Die Polizei ist im Einsatz.

Von dpa

Grünheide - Die Polizei geht wegen einer geplanten Kampfmittel-Suche nahe der Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin gegen Waldbesetzer in einem Protestcamp vor. Höhenretter holten einige Tesla-Gegner von ihren Baumhäusern, weil sie sich weigerten, das Gelände für die Zeit der vorgesehenen Arbeiten zu verlassen. Die Polizei sprach auch von gefährlichen Aktionen der Aktivisten in großer Höhe zwischen den Bäumen und stellt sich auf einen länger dauernden Einsatz ein.

 Die Tesla-Gegner stellen sich gegen eine Erweiterung der einzigen europäischen Fabrik des Autobauers, der von Elon Musk geführt wird. Die Umweltaktivisten sollen nach Polizeiangaben einen Teil ihres im Februar aufgebauten Camps für eine bestimmte Zeit räumen, weil auf Antrag der Gemeinde Grünheide das Gebiet auf Kampfmittel erkundet werden soll. Im Sommer waren bereits zwei Weltkriegsbomben gefunden und auf der Fläche der geplanten Tesla-Erweiterung kontrolliert gesprengt worden. 

Eine Polizeisprecherin sprach von massivem Widerstand gegen den Einsatz. Es handelt sich laut Polizei dabei aber nicht um eine Räumung, die sich gegen die Wald-Besetzung an sich richtet. Die Umweltaktivisten könnten nach der Kampfmittel-Erkundung wieder zurück.

Die Polizei ist im Einsatz im Tesla-Protestcamp in Grünheide bei Berlin, weil Umweltaktivisten das Gelände für Kampfmittel-Untersuchungen nicht freiwillig verlassen wollen.

© Lutz Deckwerth/dpa

Die Polizei ist im Einsatz im Tesla-Protestcamp in Grünheide bei Berlin, weil Umweltaktivisten das Gelände für Kampfmittel-Untersuchungen nicht freiwillig verlassen wollen.

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Erstellt:
18. November 2024, 15:25 Uhr

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