Prozessbeginn um Betrug bei den Stadtwerken

48-Jährigem wird gewerbsmäßige Untreue vorgeworfen

Am Stuttgarter Landgericht wird der Prozess um einen Betrugsfall bei den Backnanger Stadtwerken verhandelt. Archivfoto:  A. Becher

© Pressefotografie Alexander Beche

Am Stuttgarter Landgericht wird der Prozess um einen Betrugsfall bei den Backnanger Stadtwerken verhandelt. Archivfoto: A. Becher

BACKNANG/STUTTGART (log). Am Freitag, 5. April, beginnt um 9 Uhr am Stuttgarter Landgericht der Prozess gegen einen 48-jährigen ehemaligen Angestellten der Backnanger Stadtwerke. Der Tatvorwurf lautet gewerbsmäßige Untreue.

Dem 48-jährigen Angeklagten wird als ehemaliger Sachbearbeiter bei den Stadtwerken Backnang GmbH zur Last gelegt, in der Zeit zwischen dem 5. August 2015 und dem 10. Oktober 2018 insgesamt 240 Überweisungen von Konten der Stadtwerke auf seine privaten Konten vorgenommen zu haben, um das Geld – insgesamt 725169,56 Euro – für eigene Zwecke zu verwenden.

Stadtwerke-Chef Markus Höfer hatte von der Bank einen Hinweis auf mögliche Unregelmäßigkeiten in seinem Unternehmen erhalten – nur so war der Fall ans Tageslicht gekommen. Der Tatverdächtige hatte offenbar so geschickt gehandelt, dass trotz des Vieraugenprinzips im Betrieb, das besagt, dass jede Zahlung von einem zweiten Mitarbeiter freigegeben werden muss, nicht bemerkt wurde. Für die Verhandlung sind außerdem zwei Fortsetzungstermine am 12. und 15. April jeweils um 9 Uhr angesetzt worden.

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Erstellt:
27. März 2019, 06:00 Uhr

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