Rücknahme von IS-Kämpfern: Deutschland zögert
Brüssel/Berlin /DPA - US-Präsident Donald Trump verlangt von Ländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien, ihre bei Kämpfen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien gefangen genommenen Staatsbürger zurückzunehmen und vor Gericht zu stellen. Falls die Verbündeten nicht reagieren sollten, seien die USA gezwungen, sie auf freien Fuß zu setzen.
Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte, solche Extremisten dürften nur dann nach Deutschland kommen, wenn sie unmittelbar in Gewahrsam genommen werden können. Grundsätzlich hätten deutsche Staatsbürger das Recht auf Wiedereinreise. In kurdischem Gewahrsam befindet sich laut Ministerium eine „größere zweistellige Zahl“.