Stabwechsel im Staigacker Backnang
Sabine Laible tritt die Nachfolge von Eckart Jost an. Anke Schick ist die neue Stellvertreterin.
Backnang Die Stiftung Altenheime Backnang und Wildberg mit Sitz im Staigacker hat eine neue Geschäftsführung. Die bisherige Stellvertreterin Sabine Laible hat seit dem Sommer bereits die Aufgabe der Geschäftsführerin übernommen und hat nun seit September mit der diplomierten Betriebswirtin Anke Schick auch eine neue Stellvertreterin. Bereits Ende Juli war der langjährige Geschäftsführer der Stiftung, Eckart Jost, im Rahmen einer beeindruckenden Feierstunde mit zahlreichen Beiträgen und Grußworten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Heinz Harter, würdigte dabei das Wirken des scheidenden Geschäftsführers.
Eckart Jost war 32 Jahre lang für die Stiftung tätig und damit für eine der ältesten Stiftungen Württembergs. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne christlicher Nächstenliebe. Die Gründung 1864 geht zurück auf die württembergischen Königin Olga. Harter verwies auf die beeindruckende Bilanz des scheidenden Geschäftsführers. Zu Beginn seiner Tätigkeit 1991 zählten zur Stiftung drei Häuser, nämlich Wildberg im Nordschwarzwald, der Staigacker und die Pflegeschule. Sieben weitere Pflegeeinrichtungen waren in den Jahren danach hinzugekommen: 1996 das Backnanger Bürgerheim auf dem Hagenbach, 2008 das Pflegestift Am Langenbach in Waldrems und das Johannes-Brenz-Haus auf dem Staigacker. 2011 kam das Pflegeheim Bergsteig dazu, 2018 das Pflegestift Ebhausen, 2019 das Apartmenthaus Dietrich Bonhoeffer in Backnang und schließlich 2020 das Pflegestift Neubulach.
Eine Besonderheit der Stiftung und zugleich Herausforderung sind die beiden Zentren der Stiftung, in Backnang und rund um Wildberg im Landkreis Calw. Als Geschäftsführer war Jost hauptverantwortlich für alle Häuser an beiden Zentren. 1991 bot die Stiftung rund 350 Menschen einen Platz, heute sind es rund 520 Menschen. Gewaltige Strukturveränderungen und ein enormer Anstieg der Qualitätsanforderungen seien in den zurückliegenden Jahrzehnten zu bewältigen gewesen. Eine Verdreifachung der Mitarbeiterzahl von rund 250 auf rund 700 mache dies besonders deutlich. Das sei eine gewaltige Leistung gewesen, die entsprechenden Respekt abverlange. Auch habe Jost das aktuelle Leitbild der Stiftung mitgeprägt. Diakonie sei für ihn stets gelebter Glaube in Wort und Tat gewesen. Harter bedankte sich bei Eckart Jost für die in den vergangenen 32 Jahren geleistete erfolgreiche und sehr verantwortungsvolle Tätigkeit als Geschäftsführer, für die gute Zusammenarbeit mit Vorstand und Stiftungsrat und für die prägende und nachhaltige Mitgestaltung der Stiftung im Sinne der Diakonie. Dafür würden ihm großer Respekt und Anerkennung gebühren. pm