Neue HNO-Fachklinik in Winnenden: Vom Kindernotfall bis zur Tumor-OP

Winnenden/Schorndorf. Wer unter Hals-Nasen-Ohren-Beschwerden leidet, wartet oft lange auf eine chirurgische Behandlung. Für diese Patientinnen und Patienten gibt es gute Neuigkeiten: Seit November 2024 hilft ihnen im Rems-Murr-Klinikum Winnenden die neue Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, kurz HNO. „Im Rems-Murr-Kreis versorgen wir mehr als 400.000 Kinder und Erwachsene mit wohnortnaher Spitzenmedizin in den Rems-Murr-Kliniken. Gefehlt hatte bisher eine Versorgung durch die HNO, die noch im 10. Jubiläumsjahr 2024 etabliert wurde und 2025 richtig durchstarten wird“, sagt Landrat Richard Sigel, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken.

Mit Marc Burghartz habe man einen anerkannten Experten gewonnen, der mit seinem Team die Rems-Murr-Kliniken verstärkt, so Sigel. „Wir knüpfen mit dieser neuen HNO-Fachklinik das Netzwerk aus ambulanter und stationärer Medizin noch enger, damit für die Menschen im Rems-Murr-Kreis keine Versorgungslücken entstehen bzw. diese geschlossen werden. Diese Verzahnung ambulant mit stationär praktizieren wir im Rems-Murr-Kreis bereits bei den Medizinischen Versorgungszentren der Rems-Murr-Kliniken, kurz MVZ. Mit der HNO haben wir wieder einen Meilenstein unserer Medizinkonzeption geschafft, mit der wir seit 2017 die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt der medizinischen Ausrichtung unserer Rems-Murr-Kliniken stellen.“

Über die regionale HNO und die Rückendeckung des Rems-Murr-Kreises bei dieser Neugründung freut sich auch Klinik-Geschäftsführer André Mertel, der die Medizinkonzeption als „Kompass für stetigen Fortschritt in der Versorgungsstrategie der Rems-Murr-Kliniken“ versteht. „Unsere Strategie in der Gesundheitsversorgung ist innovativ und mutig, was gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen auch notwendig ist. Dass wir damit auf dem richtigen Kurs sind, weil viele Menschen in der Region von unseren Angeboten profitieren können, zeigt die HNO als Paradebeispiel. Denn in etlichen Landkreisen sucht man vergeblich nach einer Fachklinik, die sich wie unsere auf Hals-Nasen-Ohrenheilkunde vom Kleinkind bis zum hochbetagten Menschen spezialisiert hat. Diese Lücke haben wir in den Rems-Murr-Kliniken nun erfolgreich geschlossen und setzen ein weiteres Versorgungs-Highlight neben unsere etablierten medizinischen Innovationen, mit denen wir Bürgerinnen und Bürgern helfen. Wir sind somit nun nahezu Vollversorger an unseren beiden Standorten der Rems-Murr-Kliniken“, sagt Mertel, der dem gesamten Team der HNO gratuliert und dankt: „Sie sind voll durchgestartet und haben mit Ihrem Engagement dafür gesorgt, dass sich die Patentinnen und Patienten gut aufgehoben fühlen.“

In der Medizin setzen die Rems-Murr-Kliniken auf moderne, effiziente, möglichst minimalinvasive und schonende Prozesse und Verfahren. Dabei spielt die interdisziplinäre Vernetzung verschiedener Bereiche eine wichtige Rolle. Auch dafür ist die HNO ein gutes Beispiel, denn ihr umfangreiches Behandlungsspektrum steht allen Altersgruppen zur Verfügung, und die Patientinnen und Patienten werden Hand in Hand mit weiteren Fachbereichen der Rems-Murr-Kliniken versorgt, etwa mit der Pädiatrie (Kinder- und Jugendmedizin) oder mit der Onkologie (Krebsmedizin).

Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet Chefarzt PD Dr. med. Marc Burghartz mit seinem Team modernste Technologien und Verfahren in der Diagnostik und in der Therapie. „Bei der Versorgung akuter sowie chronischer Erkrankungen des Ohres, der Nase und der Nasennebenhöhlen werden unsere Operateure von präziser Endoskopietechnik und Mikroskopen neuester Bauart unterstützt. Die Therapie von Speicheldrüsenerkrankungen können wir mittels feinster Speichelgangendoskope ergänzen“, beschreibt Chefarzt Burghartz. „Wir verstehen uns als regionale, kompetente und verlässliche Ansprechpartner. Patientinnen und Patienten mit einer Tumorerkrankung im Hals-Nasen-Ohren-Bereich können wir mit den Kooperationspartnern aus Pathologie, Onkologie und Strahlentherapie über das hausinterne Tumorboard des Onkologischen Zentrums Winnenden interdisziplinär behandeln und in der Tumornachsorge eng anbinden.“

„Besonderes Augenmerk legen wir auf die funktionell-ästhetische Chirurgie der Nase und die möglichst nasenerhaltende Chirurgie im Falle eines bösartigen Tumors“, sagt Chefarzt Burghartz, der im Rems-Murr-Kreis und im Klinikum Winnenden beste Bedingungen für die optimale Versorgung seiner Patientinnen und Patienten hat. „Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen HNO-Ärztinnen und -Ärzten bereits in den vergangenen Wochen so gut angelaufen ist und danke Ihnen allen auch im Namen meines Teams für Ihr Vertrauen. Auch auf die gute weitere Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Haus und mit unserem sehr erfahrenen Pflege- und Funktionspersonal freue ich mich sehr. Denn dank dieser Rundum-Versorgung sind unsere HNO-Patientinnen und -Patienten während ihres ambulanten und stationären Aufenthaltes hier im Klinikum Winnenden bestens aufgehoben.“ (pm)