Verbot von Payment for Order Flow

Was bedeutet das für Trade Republic?

Ein neues EU-Gesetz bringt Einschränkungen für das Geschäftsmodell von Trade Republic mit sich. Welche Auswirkungen das hat, lesen Sie hier.

Muss das Unternehmen bald sein Geschäftsmodell anpassen?

© IMAGO / Lobeca

Muss das Unternehmen bald sein Geschäftsmodell anpassen?

Von Lukas Böhl

Das Geschäftsmodell vieler Neobroker basiert darauf, dass sie den Handel mit Aktien sehr günstig oder sogar kostenlos anbieten. Genau dieses Modell steht jedoch vor großen Veränderungen. Grund dafür ist ein neues EU-Gesetz, das seit März 2024 in Kraft ist und das sogenannte Payment for Order Flow (PFOF) verbietet. Doch was steckt hinter diesem Verbot, und was bedeutet es für die Nutzer von Trade Republic?

Was ist Payment for Order Flow?

Neobroker wie Trade Republic ermöglichen es ihren Nutzern, Aktien zu kaufen, ohne dafür hohe Gebühren zu zahlen. Das System funktioniert so: Wenn ein Nutzer über die App von Trade Republic eine Aktie kauft, leitet das Unternehmen die Order an eine Börse weiter, die ihnen dafür eine Provision zahlt. Diese Provision wird als Payment for Order Flow bezeichnet.

Für die Kunden von Trade Republic bedeutet das, dass sie Aktien günstig erwerben können, weil der Neobroker durch die Provision von der Börse Einnahmen erzielt – und nicht direkt durch Gebühren, die den Nutzern in Rechnung gestellt werden.

Warum wird das verboten?

Die EU hat beschlossen, Payment for Order Flow zu verbieten, da es zu Interessenkonflikten kommen kann. Neobroker könnten versucht sein, die Aufträge ihrer Kunden an Handelsplätze weiterzuleiten, die ihnen die höchste Provision zahlen, anstatt den Handelsplatz auszuwählen, der die besten Konditionen für den Kunden bietet.

Welche Auswirkungen hat das?

Für Trade Republic ist das Verbot ein schwerer Schlag, da das Unternehmen stark auf dieses Modell gesetzt hat, um seinen Kunden günstige Konditionen bieten zu können. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist: In Deutschland dürfen Neobroker das Modell noch bis 2026 nutzen. Bis dahin muss Trade Republic jedoch eine neue Strategie entwickeln.

Der Mitgründer von Trade Republic, Christian Hecker, kritisierte das Verbot scharf. Gegenüber der Tagesschau äußerte er, dass große Börsen versuchen, sich durch das Verbot günstigere Konkurrenz vom Hals zu halten. Er verspricht dennoch, dass Trade Republic auch in Zukunft gebührenfreie Angebote bereitstellen wird.

Was ändert sich für die Nutzer?

Kurzfristig ändert sich für die Nutzer wenig. Bis 2026 bleibt alles beim Alten, und es können weiterhin Aktien und ETFs zu den bisherigen Konditionen bei Trade Republic gekauft werden. Langfristig jedoch könnten die Kosten für einzelne Trades steigen, da Trade Republic andere Wege finden muss, um Einnahmen zu generieren.

Fazit

Das Verbot von Payment for Order Flow bringt bedeutende Veränderungen für Neobroker wie Trade Republic mit sich. Zwar können sie ihr aktuelles Modell noch bis 2026 nutzen, doch danach müssen neue Strategien entwickelt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI, in diesem Fall ChatGPT 4) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.

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Erstellt:
21. Oktober 2024, 10:01 Uhr

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