Winterwetter sorgt für zahlreiche Unfälle

An verschiedenen Stellen im Rems-Murr-Kreis krachte es gestern. Für Obdachlose besteht derzeit akute Lebensgefahr.

Die Winterdienste im Raum Backnang waren gestern wieder im Volleinsatz. Foto: J. Fiedler

© Jörg Fiedler

Die Winterdienste im Raum Backnang waren gestern wieder im Volleinsatz. Foto: J. Fiedler

BACKNANG (pm/bro). Schnee und Eisglätte sorgten gestern für etliche Unfälle im Rems-Murr-Kreis, wie die Polizei mitteilt. So auch kurz hinter der Einfahrt in den Leutenbachtunnel in Fahrtrichtung Backnang. Dort kam ein Dacia-Fahrer am Mittwochmorgen kurz vor 7.30 Uhr witterungsbedingt ins Schleudern und prallte gegen die rechte Tunnelwand. Anschließend kam sein Wagen quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der Tunnel musste während der Bergung des Autos kurzzeitig voll gesperrt werden. Der entstandene Schaden wird auf insgesamt 2500 Euro geschätzt.

In Allmersbach im Tal war eine 21-jährige Fahrerin eines VW Golf gestern gegen 13.30 Uhr auf der L1120 von Stöckenhof in Richtung Rettichkreisel unterwegs und kam hierbei auf der glatten Fahrbahn ins Rutschen. Die Frau brachte ihren Wagen nicht mehr unter Kontrolle, kam damit nach links von der Fahrbahn ab und rutschte eine Böschung hinab, ehe sie gegen einen Baumstumpf prallte, wo ihr Fahrzeug zum Stehen kam. An ihrem Auto entstand Totalschaden in Höhe von rund 30000 Euro.

Verletzt wurde sie laut Polizei aber zum Glück nicht. Das Auto musste abgeschleppt werden. Im Kappelbergtunnel bei Fellbach ereignete sich gestern ein Auffahrunfall. Gegen 6.30 Uhr war der 29-jährige Fahrer eines VW Touran in Richtung Stuttgart unterwegs gewesen, als er im Tunnel vermutlich durch das Bedienen eines Handys abgelenkt war und deshalb das verkehrsbedingte Abbremsen eines Vorausfahrenden zu spät erkannte. Bei dem Aufprall auf einen Ford Mondeo entstand ein Schaden in Höhe von rund 8500 Euro.

Ebenfalls in Fellbach war am Mittwochmorgen ein 27-jähriger Fahrer eines Mercedes Vito laut Polizeimitteilung auf Sommerreifen unterwegs. Beim Abbiegen verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß mit einem stehenden Laster zusammen.

Wolfgang Sartorius, Vorstand der Erlacher Höhe, bittet alle Bürger um besondere Achtsamkeit: „In so einem kalten Winter ist es für Personen ohne Obdach besonders gefährlich. Es geht um Menschenleben, und es besteht Lebensgefahr. Wenn Sie im Winter einem Menschen ohne Obdach begegnen, sprechen Sie diese Person bitte an. Fragen Sie, ob es ihr gut geht, oder ob Hilfe benötigt wird. Im Zweifelsfall wählen Sie 112, denn bei akut gefährdeten Menschen muss der Rettungsdienst alarmiert werden.“

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Erstellt:
11. Februar 2021, 06:00 Uhr

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