Vorschau „Tatort“ aus München

Elektrisierte Mörderjagd

Nach dem Mord an einer Kollegin ermitteln die Münchner Kommissare im Computer-Gamer-Milieu. Das geht nicht ganz ohne Hilfe aus der Szene.

Manche Szenen wirken wie aus den Ego-Shooter-Spielen.

© BR/Claudia Milutinov

Manche Szenen wirken wie aus den Ego-Shooter-Spielen.

Von Christine Bilger

Bei Sonnenaufgang, kurz vor Dienstende, fährt ein Streifenwagen hinter einem alten Daimler her. Ein Licht ist defekt. Sie entschließen sich, den Wagen beziehungsweise den Fahrer zu kontrollieren. Während der ältere Polizist im Wagen sitzen bleibt, geht die junge Kollegin raus und spricht den Mann am Steuer an. Der greift zur Waffe und erschießt sie. Einen kryptischen Hinweis kann die Beamtin noch hinterlassen, der die Münchner Polizei elektrisiert: Sie hat Kollegen im Wagen erkennen können. Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr ermitteln in ihrem 93. Fall „Game over“ in einem Mordfall, der sie auch emotional schwer belastet.

Batic und Leitmayr tauchen in die Welt des E-Sports ein

Schlimmer geht immer. Nicht nur saßen in dem Wagen vermutlich Polizisten und streckten die Kollegin nieder. Batic und Leitmayr nehmen eine Spur auf, die sie in eine ihnen bis dato unbekannte Welt führt: in die der Computer-Gamer, des E-Sports. Das stellt sie vor Herausforderungen. Nicht nur der Technik und ihres Nichtverstehens wegen: „Leute schauen anderen Leuten dabei zu, wie sie auf den Bildschirm starren“, fasst Leitmayr den Sport zusammen. Es kommt heraus, dass es sogar eine Gruppe Polizisten gibt, die als Team in dieser Parallelwelt virtuell wild umherballert.

Der „Tatort“ hat Tempo. Die Zweiflerfrage, ob das junge Thema Gaming bei den beiden ergrauten Herren richtig angesiedelt ist, verbietet sich schon nach wenigen Minuten. In hohem Tempo, teilweise erinnern die Verfolgungen der Verdächtigen an Jagden aus Ballerspielen wie „Counterstrike“ und dergleichen, stellen sie sich der Herausforderung. Als zweite Ebene kommt die Geschichte um den neuen Star der Gamer-Szene, Oskar Weber (Yuri Völsch) hilft ihnen, Polizisten in der Gamer-Szene zu identifizieren. An seiner Person wird erzählt, wie Gaming zur Sucht werden kann und eine Familie spaltet.

Tatort: Game over: Sonntag, 20.15 Uhr, ARD

Die Handlung des heutigen „Tatorts“

Der Trailer zu „Titel des Tatorts“

Die Schauspieler des heutigen Tatorts

Udo Wachtveitl (Franz Leitmayr)

Miroslav Nemec (Ivo Batic)

Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer)

Oskar Weber (Yuri Völsch)

Patrick Weber (Oliver Wnuk)

Ursula Weber (Marie Burchard)

Torben Seufert (Jan Bülow)

Verena Hetsch (Lea van Acken)

Lena Wagensonner (Xenia Benevolsenskaya)

Der Tatort in der Mediathek

In der ARD-Mediathek sind alle Tatort-Folgen sechs Monate lang als Stream verfügbar. Aus Jugendschutzgründen kann der Tatort nur zwischen 20 Uhr und 6 Uhr gestreamt werden.

Gleichzeitig zur TV-Ausstrahlung zeigt das Erste den aktuellen Tatort auch als Livestream: Hier geht es zur ARD-Mediathek

TV-Ausstrahlung: Sonntag, 20.15 Uhr, ARD

Mit einer harmlos wirkenden Kontrolle fängt alles an.

© BR/Claudia Milutinov

Mit einer harmlos wirkenden Kontrolle fängt alles an.

Bei der Kontrolle wird eine Polizistin erschossen.

© BR/Claudia Milutinov

Bei der Kontrolle wird eine Polizistin erschossen.

Die Einsatzkräfte sichern die Spuren am Tatort

© BR/Claudia Milutinov

Die Einsatzkräfte sichern die Spuren am Tatort

Kollegen trauern um die junge Polizistin – auch Batic und Leitmayr.

© BR/Linda Gschwentner

Kollegen trauern um die junge Polizistin – auch Batic und Leitmayr.

Der ausgebrannte Wagen führt die Ermittelnden auf die erste Spur.

© BR/Claudia Milutinov

Der ausgebrannte Wagen führt die Ermittelnden auf die erste Spur.

Der junge Gamer Oskar ist der Polizei eine große Hilfe.

© BR/Claudia Milutinov

Der junge Gamer Oskar ist der Polizei eine große Hilfe.

Batic und Leitmayr erfahren Namen von Polizisten, die in der E-Sports-Szene aktiv sind – sie nennen sich „Munich Sherriffs“

© BR/Claudia Milutinov

Batic und Leitmayr erfahren Namen von Polizisten, die in der E-Sports-Szene aktiv sind – sie nennen sich „Munich Sherriffs“

Oskar und sein Team sind auf Erfolgskurs

© BR/Thomas Neumeier

Oskar und sein Team sind auf Erfolgskurs

Beim jungen Gaming-Star zuhause gibt es Stress mit den Eltern.

© BR/Linda Gschwentner

Beim jungen Gaming-Star zuhause gibt es Stress mit den Eltern.

Der Vater fördert die Spiel-Leidenschaft des Sohnes

© BR/Bavaria Fiction GmbH/Linda Gschwentner/ BR/Linda Gschwentner

Der Vater fördert die Spiel-Leidenschaft des Sohnes

Oskar hat Probleme mit seinen Eltern – das trübt die Freude am Erfolg.

© BR/Linda Gschwentner

Oskar hat Probleme mit seinen Eltern – das trübt die Freude am Erfolg.

Manche Szenen wirken wie aus den Ego-Shooter-Spielen.

© BR/Claudia Milutinov

Manche Szenen wirken wie aus den Ego-Shooter-Spielen.

Showdown vor großem Publikum

© BR/Claudia Milutinov

Showdown vor großem Publikum

Oskar feiert seinen Erfolg.

© BR/Thomas Neumeier

Oskar feiert seinen Erfolg.

Showdown vor großem Publikum

© BR/Claudia Milutinov

Showdown vor großem Publikum

Die Eltern des Gaming-Stars kennen nicht alle Geheimnisse ihres Kindes.

© BR/Claudia Milutinov

Die Eltern des Gaming-Stars kennen nicht alle Geheimnisse ihres Kindes.

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Erstellt:
20. Mai 2023, 12:16 Uhr

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