Rems-Murr. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor die häufigste Unfallursache für tödliche Verkehrsunfälle. Um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen und Verkehrslärm entgegenzuwirken, investiert der Rems-Murr-Kreis in moderne digitale Verkehrsüberwachungstechnik.

Bereits im November 2022 wurde auf Grundlage eines Haushaltsantrags und des darauffolgenden Beschlusses des Umwelt- und Verkehrsausschusses die Anschaffung von zwei semistationären Blitzern, sogenannten Enforcement-Trailern, beschlossen. Die Enforcement-Trailer werden seit Ende 2023 vor allem auf Kreis- und Landesstraßen sowie in den Städten und Gemeinden des Rems-Murr-Kreises eingesetzt, die über keine eigene Straßenverkehrsbehörde verfügen.

Ab sofort kann das Ordnungsamt die Enforcement-Trailer auch auf den Bundesstraßen B14 und B29 für Geschwindigkeitskontrollen einsetzen. Um den Einsatz der Enforcement-Trailer auf den Bundesstraßen zu ermöglichen, hat das Straßenbauamt drei neue Standorte entlang der B14 und B29 errichtet. Diese Stellplätze wurden speziell für die Anforderungen der mobilen Blitzer konzipiert, da sie eine geeignete Fläche und Infrastruktur für den Betrieb gewährleisten. Die Gesamtkosten für die Errichtung der drei Standorte belaufen sich auf rund 20000 Euro. Die Anhänger sind weniger personalintensiv und können bis zu einer Woche autark betrieben werden. Mit den neuen Standorten ist es nun möglich, die Geschwindigkeiten auf den Bundesstraßen auch nachts und am Wochenende zu überwachen. Durch regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen auf der B14 und B29 sollen Unfälle vermieden und die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten sichergestellt werden.

Bei den die bisherigen Geschwindigkeitsmessungen mit den den Enforcement-Trailern wurden insgesamt 7948 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeleitet. Die daraus resultierenden Einnahmen belaufen sich auf rund 320000 Euro.pm