So beeinflusst Sturmtief „Kirk“ den Flugverkehr
Ex-Hurrikan Kirk wird am Stuttgarter Airport am Donnerstagmorgen mit heftigen Böen eintreffen.
Von Isabelle Vees
Stuttgart - Der ehemalige Hurrikan Kirk könnte Stuttgart und Region an diesem Donnerstag in den frühen Morgenstunden mit heftigen Sturmböen treffen. Die Windgeschwindigkeit liege bei 80 bis maximal 100 Kilometer pro Stunde, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Für die Region gab er am Mittwochnachmittag eine „Warnung vor markantem Wetter“ heraus. Dies entspricht Warnstufe 2; die Skala reicht bis 4. Der Flughafen Stuttgart bleibt trotz der stürmischen Vorhersage gelassen.
Auch wenn den Passagieren auf dem Weg in den Flieger der Wind ordentlich um die Ohren pfeifen könnte, sieht der Airport zunächst keine Anzeichen für Komplikationen. Angesichts des annähernden Sturmtiefs ist die Lage vor Ort entspannt.
„Als Flughafenbetreiber am Boden planen wir keine besonderen Aktionen“, sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Flughafens am Mittwoch. Das gesamte Jahr über achte man darauf, dass alles akkurat geräumt und geparkt ist und nichts herumfliegt, das etwa von einer laufenden Turbine angesaugt werden könnte. Dementsprechend werden diesbezüglich keine zusätzlichen Vorkehrungen getroffen, so die Airportsprecherin.
Am General Aviation, dem Terminal für Sport- und Kleinflugzeuge, geht die Sprecherin allerdings davon aus, dass sich auf die erwarteten Windböen vorbereitet wird, etwa durch das Absichern der Maschinen mit Seilen und am Boden verankerten Ösen.
Letztendlich komme es für die Pilotinnen und Piloten darauf an, wie stark der Wind werden wird und aus welcher Richtung er kommt. Die Flughafensprecherin ist da zuversichtlich: „Ich nehme an, dass die Piloten damit umgehen können und der Verkehr hier ganz normal laufen wird.“
Für eine genaue Einschätzung der Lage durch die Deutsche Flugsicherung war es am Mittwochvormittag noch zu früh. „Da werden wir relativ taktisch und kurzfristig drauf reagieren müssen“, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. In solchen Fällen werde ad hoc reagiert, sobald genauere Details zu den Wetterbedingungen bekannt sind.
Bei Windböen in dieser Stärke gelte es besonders auf herabfallende Äste und Bäume zu achten. Auch sollte man darauf Acht geben, wo man sein Auto abstelle, so Thomas Schuster vom DWD.
Nach dem Sturmgeschehen am Morgen sind an diesem Donnerstag Schauer und Gewitter bei Tageshöchstwerten von bis zu 16 Grad zu erwarten. Wechselhaftes Herbstwetter begleitet die Region auch durch die restliche Woche, wobei für das Wochenende etwas mehr Sonnenschein erwartet wird.