Bürgerbarometer: Backnang kämpft für attraktive Innenstadt

Kommunalwahl 2024 Die Stadt erhöht das Engagement an den vielfältigsten Stellen, um die Innenstadt weiter lebendig zu erhalten. Das kulturelle ­Angebot wird weiter ausgebaut, die Aufenthaltsqualität in der City erhöht und ein aktives Leerstandsmanagement betrieben.

Die Straßenmusiktage haben im vergangenen Jahr erstmals stattgefunden und sofort für eine beeindruckende Belebung der Innenstadt gesorgt. (Archivfoto)

© Alexander Becher

Die Straßenmusiktage haben im vergangenen Jahr erstmals stattgefunden und sofort für eine beeindruckende Belebung der Innenstadt gesorgt. (Archivfoto)

Von Matthias Nothstein

BACKNANG. „Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die Belebung der Innenstadt mit attraktiven Geschäften und Gastro­nomie?“, so lautete eine Frage beim 2. BKZ-Bürgerbarometer. 57,6 Prozent der Befragten machten ihr Kreuzchen bei der Antwort „sehr wichtig“. Das ist der höchste Wert innerhalb der Themenfelder. Er verdeutlicht eindrucksvoll, dass für die Befragten die Belebung der Backnanger Innenstadt noch mehr Bedeutung hat als etwa die Themen Verbesserung der Verkehrssituation oder ÖPNV.

Backnangs Oberbürgermeister Maximilian Friedrich sieht in dem hohen Interesse an der dauerhaften Belebung der Innenstadt „ein schönes Zeichen für die Verbundenheit der Backnanger mit ihrer Innenstadt“. Zudem verweist er nicht ohne Stolz darauf, dass Backnang auch laut einer GMA-Befragung 2022 zum Einzelhandelskonzept „in der Gesamtbetrachtung im Städtevergleich eine vitale und belebte Innenstadt“ besitzt.

Aber stimmt dies? Auf die Frage, welche Note sie der Backnanger Innenstadt im Hinblick auf die Auswahl an Geschäften geben würden, lautete die Durchschnittsnote 3,1. Beim Bürgerbarometer 2019 klang dies mit 2,7 noch wesentlich freundlicher. Ist also entgegen der städtischen Ansicht nicht eher ein schleichender Niedergang der innenstädtischen Handelslagen zu beobachten, so wie dies zugegebenermaßen vielerorts der Fall ist? Tobias Großmann, der Leiter des Stadtplanungsamts, erklärt dazu: „Der Wunsch, dass diese Entwicklung in Backnang nicht eintritt, ist die Motivation der täglichen Arbeit der Stadtverwaltung.“

Bürgerbarometer: Backnang kämpft für attraktive Innenstadt

Fakt ist aber, dass in den vergangenen Jahren wieder einige Geschäfte wie Burgel oder Gerry Weber geschlossen wurden. Großmann verweist aber gerade bei diesen Beispielen auch auf die positiven Aspekte: „Die Buchhandlung Osiander hat mit der Verlagerung in die Grabenstraße eine doppelt so große Verkaufsfläche und wertet die Grabenstraße weiter auf. Im Erdgeschoss des früheren Burgel-Gebäudes gelingt die Ansiedlung eines Tante M. Damit wird der lange geäußerte Wunsch nach einem attraktiven Nahversorger in der Innenstadt erfüllt.“

Viele Befragte haben den Punkt „Branchenmix/fehlendes Einzelhandelsangebot“ und die vielen Leerstände kritisiert. Großmann schreibt dazu: „Das exponentielle Wachstum des Online-Handels und die Konzentrationsprozesse des stationären Einzelhandels aufgrund dieser veränderten Wettbewerbsvoraussetzungen zeigen sich nun generell verstärkt in zunehmendem Leerstand in den bundesdeutschen Innenstädten.“ Da dieser Globaltrend auch vor Backnang nicht haltmacht, sind ein aktives Leerstandsmanagement und die Begleitung experimenteller und auch nur auf Zwischennutzung ausgelegter Konzepte mit dem Angebot von Staffelmieten umso wichtiger. Großmann: „Allerdings entsprechen die Mietpreisvorstellungen der Eigentümer in Backnang teilweise noch der Vorstellung einer gleichbleibend hohen Wiedervermietbarkeit ihrer Räume. Hier erwarten wir zunächst eine Korrektur, bevor es zu nachhaltigerer Belebung kommen kann. Für die Uhlandstraße sehen wir eine dauerhafte Attraktivitätssteigerung durch eine funktionale und städtebauliche Verknüpfung mit dem Entwicklungsprojekt in der unteren Marktstraße an der Stadtmauer.“

Nur die Note fürs Freizeitangebot verbessert sich

Sind unter Umständen die Geschäftsleute selbst schuld an der Verschlechterung der Noten? Stichwort Ladenöffnungszeiten. Diese wurden 2019 noch im Schnitt mit 2,2 bewertet, heute lautet die Durchschnittsnote 2,4. Öffnungszeiten sind auch ein Thema bei den Gastwirtschaften. Großmann erklärt, er werde „die Ausweitung der Außenbewirtschaftung an sinnvollen Orten in der Innenstadt“ unterstützen.

Bürgerbarometer: Backnang kämpft für attraktive Innenstadt

Um die Innenstadt attraktiv zu gestalten, sind die verschiedensten Aspekte wichtig. Das Ambiente zum Beispiel. Vor fünf Jahren gab es für das Flair der Stadt die Note 2,5, aktuell geben die Befragten dafür eine 2,9, das ist die größte Verschlechterung über alle Aspekte hinweg gesehen. Die Stadtverwaltung will die Aufenthaltsqualität durch einen größeren Wasserbezug verbessern. So wurde die Murrpromenade von der Bleichwiese bis zur Oberen Walke verlängert und die Gestaltung der öffentlichen Räume im Umfeld der Aspacher Brücke und der Gerberstraße deutlich verbessert. Fußgänger kommen inzwischen gefällig von der Innenstadt über den Obstmarkt zum Schillerplatz.

Bürgerbarometer: Backnang kämpft für attraktive Innenstadt

An verschiedenen Stellen der Innenstadt wurden zudem gemeinsam mit der Bürgerstiftung Bänke und Sitzgelegenheiten geschaffen. Zudem beleben mit dem Explorer und dem Café Lille Bønne zwei Cafés die direkte Innenstadt. Zu einer lebendigen Innenstadt zählen laut Johannes Ellrott, dem Leiter des Sport- und Kulturamts, auch die kulturellen Aktivitäten. In den vergangenen drei Jahren wurden immer wieder neue Formate entwickelt. Beispielhaft zu nennen sind die Straßenmusiktage oder die Backnanger Weihnachtswelten, die beide im vergangenen Jahr Premiere feierten. Nicht zu vergessen die Konstanten im Backnanger Jahreskalender, das classic-ope(r)n-air und das Backnanger Straßenfest. Ellrott: „Im letzten Jahr konnte durch städtische Förderung darüber hinaus das Engagement der freien Kulturszene gestärkt werden. Erstmalig fand so das Markgrafen Open Air oder auch das Städtepartnerschaftsfestival statt.“ Die Befragten geben den Kulturprogramm der Stadt die Note 2,4.

Das Freizeitangebot mit den Stichpunkten Kino und Fitness ist der einzige Aspekt, der sich im Vergleich zur 2019-Umfrage verbessert hat, nämlich um 0,1 auf die Note 2,3. Und tatsächlich wurden im touristischen Bereich in den vergangenen Jahren eine Vielzahl neuer Angebote geschaffen: Der digitale Stadtrundgang ermöglicht die Entdeckung auf eigene Initiative und über 60 Stadtführungen bieten ganzjährig ein abwechslungsreiches Angebot, um Backnang immer wieder neu zu entdecken. Viele Aktivitäten der Vereine wie der Silvesterlauf beleben die Innenstadt. Zudem entwickelt das Stadtmarketing laufend neue Kundenbindungsstrategien. Die beliebten Themenwochenmärkte, die zwei verkaufsoffenen Sonntage Gänsemarkt und Tulpenfrühling, das Backnanger Kinderfest und die neue Backnanger Weihnachtswelten locken viele Besucher in die Stadt.

Erster Bürgermeister Stefan Setzer möchte weitere Schlüsselprojekte, die kurzfristig umzusetzen sind, ermöglichen – etwa zusätzliche Spielmöglichkeiten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet. Große Hoffnung ruhen auf der Verkehrsberuhigung der Grabenstraße, der Vereinheitlichung der Besucherparkgebühren und der Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof. Bei den Aspekten, die die Bürger am meisten stören, nennen 10,6 Prozent „Unsauberkeit“. Bei diesem ärgerlichen Thema scheint die Stadt an Grenzen zu stoßen. Heute bereits wird der öffentliche Bereich der Innenstadt an sieben Tagen die Woche gereinigt, mindestens in zwei Durchgängen morgens und nachmittags. Diese Leistung soll weiter so beibehalten werden.

Stellungnahmen der Backnanger  Parteien und Listen zum Thema Lebendige Innenstadt:

CDU: Für eine belebte, attraktive Innenstadt

Unsere Innenstadt muss ein Wohlfühlort werden. Wo immer möglich brauchen wir Spielangebote für Kinder, sich an den Jahreszeiten orientierenden Blumenschmuck und eine klimaangepasste Bepflanzung. Für den notwendigen Schatten sollten mehr Bäume auch im Innenstadtbereich gepflanzt werden. Angebote wie Straßenmusiktage, Wochenmarkt, Theatertage, Tulpenfrühling oder Gänsemarkt sind zu unterstützen –Letztere auch mit einem Shuttlebus für die Backnanger. Die Grabenstraße wollen wir zur Erlebnis- und Flanierstraße weiterentwickeln. Alle Beläge von Gehwegen sind für Fußgänger und Rollatorfahrer nutzerfreundlich zu gestalten. Gastronomie und Handel sind tragende Säulen der Stadt; das Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung müssen ihnen jegliche Unterstützung gewähren. Eine Aufgabe sind auch saubere öffentliche Toiletten. Eine Aufwertung der Stadtinformation ist für die steigende Nachfrage an touristischen Angeboten sinnvoll und wäre eine Anlaufstelle in der Innenstadt.

Grüne: Autofreie Sonntage, mehr Konzerte und große Bäume

Wir Grünen wollen, dass es eine lebendigere Innenstadt für die ganze Vielfalt unserer Gesellschaft mit vielen Begegnungsmöglichkeiten gibt. Deshalb möchten wir: ein vielfältiges gastronomisches Angebot, das der Murr-Metropole gerecht wird. Ein vielfältiges Angebot von Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt, das zum Stöbern einlädt. Weiterdenken der kulturellen Angebote, wie etwa Theaterstücke, die an verschiedenen Stellen in der Stadt spielen. Kleine Konzerte, die die Stadt beleben, zum Beispiel Straßen- oder Garagenmusik und aktuelle Popmusik. Sitzgelegenheiten für Ältere, die zum Verweilen einladen. Ein vielfältiges Angebot von Kleinspielgeräten. Große Bäume, die Schatten spenden, wie zum Beispiel vor der Eisdiele. Bewahren von Bekanntem und Beliebtem wie Straßenfest, Tulpenfrühling, Modeschauen, Live-Kneipennacht, Silvesterlauf, Open-Air-Kino oder Triathlon. Bewerbung und Weiterentwicklung des Wochenmarkts. Samstags kostenloses Busticket für die Murr-Metropole. Autofreie Sonntage mit Öffnung der Straßen für Fußgänger und Vereine.

SPD: Mehr Grün und mehr Wasser in der Innenstadt

Endlich sind wir am Ziel und werden die Grabenstraße zukünftig attraktiver gestalten können, nachdem der Individualverkehr von der Sulzbacher Brücke bis zur Einfahrt des Parkhauses Stadtmitte nicht mehr zulässig sein wird. Wir brauchen mehr Grün und mehr Wasser in der Innenstadt, mehr Sitzgelegenheiten, mehr Spielgeräte und zum Beispiel einen Sommerspielplatz für ein gutes Miteinander aller Generationen. Wir wünschen uns Treffpunkte im öffentlichen Raum für Jung und Alt und Freiflächen, die auch von Vereinen bewirtschaftet werden können. Leerstände sollten mit Unterstützung durch die Stadt auch durch vorübergehende Zwischenlösungen sinnvoll genutzt werden, zum Beispiel als Ausstellungsräume für Kunst und Kultur oder als Makerspaces/Pop-up-Stores. Sinnvoll ist auch der weitere Ausbau des kostenlosen Freifunk-WLANs in der Innenstadt.

Bürgerforum: Investition in die Zukunft Backnangs ist ein Muss

Eine attraktive Innenstadt ist das Aushängeschild und die Einladung für private und geschäftliche Ansiedlungen, zum Einkaufen, für Freizeitgestaltung, kurzum Lebensqualität und daher eine wichtige Investition in die Zukunft. Wir setzen uns ein für eine Innenstadt als lebendigen Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Dazu gehören besucherfreundliche Lösungen mit ÖPNV und privater Mobilität. Eine verbesserte Beleuchtung, Sauberkeit und verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften steigern das Wohlbefinden und sorgen für Belebung mit gegenseitiger Rücksichtnahme. Ein kostenfreier „Hop on hop off“-Busverkehr ermöglicht es, bequem die Innenstadt zu erreichen. So wird deren Anziehungskraft trotz schwieriger topografischer Lage erhöht und gleichzeitig vom Individualverkehr entlastet. Ein städtisch betriebenes Parkhaus auf der Bleichwiese mit barrierefreiem Zugang über die Murr zur Altstadt würde das lokale Geschäftsleben unterstützen, ohne weitere Bodenversiegelung. Wir wollen ein Zentrum zum Leben, Genießen und Einkaufen – ohne nachteilige Eingriffe in die bestehende Infrastruktur.

CIB: Alle Erledigungen sollen in der Innenstadt möglich sein

Für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben in Backnang ist es wichtig, dass die Bürger sich auch über ihre Bubble hinaus in Präsenz begegnen können. Dazu sind verschiedene kulturelle, sportliche, kirchliche und andere Veranstaltungen geeignet, aber auch eine lebendige Innenstadt. Wie bekommen wir eine solche hin? Alle Erledigun­gen, die man irgendwo in Backnang machen kann, sollen auch in der Innenstadt möglich sein. In der Innenstadt bewegt man sich hauptsächlich zu Fuß. Dafür muss es Möglichkeiten geben, schnell, sicher, zuverlässig und klimafreundlich hinzukommen. Die Innenstadt soll ein gesundes, menschenfreundliches und sicheres Ambiente bieten, auch für Kinder. Klimaneutralität durch Begrünung, Solarnutzung und Sammelheizung. Klimafolgenanpassung durch Trinkbrunnen, Beschattung und Schutzmaßnahmen bei Starkregen. Die Parkgebühren sollen dem Preis von Busfahrkarten entsprechen und so sein, dass man auch mal für ein Schwätzle stehen bleiben kann.

AfD Leere Läden in Wohnungen umwandeln

Die AfD möchte hierzu keine Plattitüden absondern. Was seit ­Jahren wiederholt wird, ist langweilig. ­Analyse und Konsequenzen sind nötig. Situation der Innenstädte: hohe Gewerbemieten, hohe Leerstandsquote, Nachfolge- und Personalprobleme im Gewerbe. Die Innenstadt ist umzingelt von Discountern, wo vor allem Lebensmittel, aber auch Non-Food-Artikel eingekauft werden. Sie sollte geeignet sein zum Flanieren, Shoppen von Dingen, welche nicht lebensnotwendig sind, und zum Essengehen. Eine bessere Sauberkeit wäre wünschenswert, zum Beispiel in Form von mehr Entsorgungsmöglichkeiten für Zigarettenkippen. Vandalismus und Kriminalität sollte durch Videoüberwachung entgegengewirkt werden. Gewerblicher Leerstand sollte – so weit wie möglich – in dringend benötigten Wohnraum umgewandelt werden. In Ländern wie Italien leben die Menschen häufiger in der Innenstadt. Dadurch belebt sich diese wie von selbst.

BK Demokraten: Grabenstraße sollte komplett autofrei sein

Wir begrüßen zunächst einmal den Kompromiss, die Grabenstraße mit umständlicher Verkehrsführung zu zwei Dritteln autofrei zu gestalten, hätten uns aber eine vollständige Sperrung für den motorisierten Individualverkehr gewünscht. Stattdessen hätte die Innenstadt aus jedem Teil Backnangs im Viertelstundentakt an den ÖPNV angebunden werden und das Radnetz mit durchgängigen Verbindungen attraktiviert werden sollen. Einmal in der Innenstadt angekommen, warten auf den Besucher überdachte Fahrradständer und Boxen und ein offenes WLAN an allen Orten. Attraktivierung bedeutet für uns nicht nur während der Geschäftszeiten, sondern auch außerhalb. Das Leben an Wochenenden konzentriert sich auf die östliche Innenstadt um Biegel, Willy-Brandt-Platz und Uferpromenade. Andere Orte sollten zumindest zeitweise bespielt werden, und zwar nicht nur saisonal wie im sehr gelungenen Kultursommer. Wer die Innenstadt nur mit Einkaufen in Verbindung bringt, hat die Anforderungen der Zeit nicht verstanden.

Junge Liste: Hebesteuersatz senken und Einzelhandel stärken

Die Innenstadt ist das Herz unserer Stadt und wir als Junge Liste Backnang setzen uns dafür ein, sie zu einem lebendigen und attraktiven Ort für alle zu machen. Mit unserem Programm möchten wir die Vielfalt und Lebensqualität in der Backnanger Innenstadt stärken und zugleich die Bedürfnisse junger Menschen besonders berücksichtigen. Spätis gelten in vielen Städten als wichtige Treffpunkte und Bereicherungen für das städtische Leben. Wir setzen uns dafür ein, die Gründung neuer Spätis zu erleichtern, um das soziale und kulturelle Leben in der Innenstadt zu bereichern. Ein weiteres Ziel ist es, den lokalen Einzelhandel zu fördern. Er ist das Rückgrat unserer Innenstadt. Wir wollen die Attraktivität für lokale Geschäfte erhöhen, indem wir den Hebesteuersatz senken und so den Handel vor Ort unterstützen. Um die Innenstadt für Besucher attraktiver zu machen, setzen wir uns für eine halbe Stunde kostenlose Parkmöglichkeiten ein. Zusätzlich möchten wir ein halbstündiges Sportprogramm für Beschäftigte einführen („bewegte Backnanger Pause“).

Bürgerstimme BK: Die Innenstadt darf nicht weiter verdichtet werden

Die Wohn-, Lebens- und Aufenthaltsqualität der Innenstadt muss einhergehen mit der Aufwertung öffent­licher Plätze und der Schaffung von Grünflächen, um unter anderem das soziale und kulturelle Leben zu bereichern. Es fehlt an Angeboten des täglichen Bedarfs und einem Sortiment an Waren und Dienstleistungen, das man heute nur noch im großflächigen Einzelhandel am Stadtrand findet. Das Ladensterben kann durch Angebotssteuerung, Spezialisierung einzelner Branchen, Online-Portale des Stadtmarketings und kleinere Quartierzentren eingedämmt werden. Ein Wettbewerb mit anderen Kommunen zur Verdrängung etablierter Firmen ist zu vermeiden. Die Innenstadt darf angesichts des eng begrenzten Raums nicht weiter verdichtet werden. Ein attraktiveres ÖPNV-Angebot ist einzurichten. Ein lebenswertes Backnang benötigt dringend Sicherheitsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Eine konsequente Ahndung unter anderem von Müllverstößen und Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Vandalismus sind notwendig.

Hinweis: Von der Liste Bündnis Deutscher Bürger lag bis zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme vor.

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Erstellt:
14. Mai 2024, 17:10 Uhr

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